
STUDNITZKY - DIALOG
Eine inspirative, interaktive Performance über Intuition, Kreativität und Führung im Zeitalter der KI.
Kurzbeschreibung
Professionelle Improvisation nährt sich aus dem bewussten Kontrollverlust – der Fähigkeit, wach, flexibel und souverän zu bleiben, wenn Pläne nicht mehr greifen.
Sebastian Studnitzky zeigt, wie man im Risiko Ruhe findet und im Unvorhersehbaren Sinn schafft.
Improvisation wird so zum Modell für Führung im Wandel: hören, reagieren, kommunizieren – klar, elastisch und menschlich zugleich.
Einleitung
In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz unsere Arbeitswelt, Entscheidungsprozesse und Denkweisen grundlegend verändert, wird Intuition zu einer der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten.
Der Versuch, den Wandel durch immer präzisere Datenanalysen zu kontrollieren, stößt an seine Grenzen – er ist berechenbar und kann längst von Algorithmen übernommen werden.
Entscheidend wird die Fähigkeit, im Moment zu handeln, wahrzunehmen und Vertrauen in spontane Ideen zu entwickeln.
Sebastian Studnitzky lädt das Publikum ein, Improvisation als Spiegel dieser menschlichen Entscheidungsfähigkeit zu erleben – spontan, unvorhersehbar und doch sinnstiftend.
In den vom Publikum beeinflussten musikalischen Momenten entsteht eine Demonstration und gemeinsame Reflexion darüber, wie wir in einer komplexen, beschleunigten Welt handeln, reagieren und vertrauen – auf uns selbst und auf den Moment.
Dieses Format kann als Solo-Performance mit Gespräch oder im Trio mit weiteren Musikern präsentiert werden.
Aktive Antwort auf den Wandel
Wie reagiert man auf die Unsicherheit, die KI in unsere Arbeitswelt bringt?
Wie gelingt es, Betriebe und Denkweisen neu auszurichten, wenn Planungssicherheit zur Illusion wird?
Die Antwort liegt nicht in noch mehr Kontrolle, sondern im kreativen Umgang mit dem Unbekannten.
Der Wandel ist eine große Chance für Erneuerung – jeder vermeintliche Fehler wird zum Impuls für Veränderung und zum aktiven Lernprozess.
Improvisation zeigt, wie man aus Unsicherheit Energie gewinnen kann: durch Aufmerksamkeit, Mut und Vertrauen.
Im musikalischen Prozess wird spürbar, was in Organisationen und Teams essenziell ist – zuzuhören, zu reagieren, loszulassen und gemeinsam Neues entstehen zu lassen.
Vom Fehler zum Sinn
Auf höchstem Niveau gibt es keine Fehler.
Jede Note, jeder Klang lässt sich deuten, formen, integrieren – solange man aufmerksam bleibt und reagiert.
Was im ersten Moment unerwartet erscheint, wird im nächsten sinnvoll, wenn man es versteht und weiterentwickelt.
Improvisation lehrt, das Unvorhersehbare nicht zu vermeiden, sondern ihm Bedeutung zu geben.
Diese Haltung verändert auch Führung und Zusammenarbeit: Nicht Kontrolle entscheidet, sondern die Fähigkeit, im Unbekannten Sinn zu schaffen.
Leitgedanke
„Improvisierte Musik ist das unmittelbarste Training für Führung im Ungewissen – man hört, reagiert, vertraut und gestaltet gleichzeitig.“
— Sebastian Studnitzky
Format
• Dauer: 60 – 75 Minuten
• Rahmen: Konzert, Workshop & Inspirations-Session
• Teilnehmerzahl: 40 – 80 Personen
• Ort: Firmenveranstaltung, Leadership-Retreat, Kulturforum oder Studio
• Besonderheit: Das Publikum wird aktiv einbezogen – durch Impulsgebung zu den Improvisationen, Fragen und Reflexionsmomente
• Ziel: Bewusstsein schaffen für Intuition, Vertrauen, Kreativität und die Fähigkeit, im Wandel handlungsfähig zu bleiben
Zielgruppe
• Führungskräfte und Teams im Wandel
• Unternehmen und Organisationen, die sich mit Zukunfts- und Lernkultur beschäftigen
• Bildungseinrichtungen und Think-Tanks
• Kulturinstitutionen und Festivals
Hintergrund und Relevanz
Künstliche Intelligenz verändert, wie wir denken, kommunizieren und führen.
Doch je digitaler die Welt wird, desto wichtiger werden die analogen Qualitäten: Zuhören (auch nonverbal), Spüren, Vertrauen, gemeinsam Reagieren.
„Dialog mit dem Unterbewusstsein“ ist ein künstlerisch-reflektives Leadership-Format, das emotionale Intelligenz und Entscheidungsfähigkeit in Echtzeit erfahrbar macht – nicht über Theorien, sondern durch Musik, Resonanz und den Mut zum Moment.
Teilnehmende erleben, wie man Kontrolle loslässt, Unsicherheit als kreativen Raum begreift und Vertrauen in spontane Entscheidungen entwickelt – die Kernkompetenzen einer neuen Führungs- und Lernkultur im Zeitalter der KI.
Über Sebastian Studnitzky
Sebastian Studnitzky bewegt sich seit vielen Jahren zwischen Jazz, Klassik und elektronischer Musik – als Trompeter, Pianist, Komponist und Festivalmacher.
Für seine genreübergreifende Arbeit wurde er mit dem ECHO Jazz (Trompete), dem Opus Klassik (Klavier) und dem Deutschen Jazzpreis (Festivalmacher) ausgezeichnet.
Er ist Professor an der Hochschule für Musik in Dresden, zuvor lehrte er an den Musikhochschulen in Berlin und Zürich.
Studnitzky steht für eine künstlerische Haltung, die Intuition, Innovation und emotionale Intelligenz miteinander verbindet – Qualitäten, die in einer durch KI geprägten Zukunft entscheidender denn je sind.
Kontakt / Buchung
📧 management@xjazz.de
🌐 www.studnitzky.com/dialog (interner Link für Akquise)
📍 Präsentationen und Performances in Deutschland und international
„Improvisation ist trainierter Kontrollverlust“
ein Gespräch mit Sebastian Studnitzky
Sie sagen, dass professionelle Improvisation sich aus dem Kontrollverlust nährt. Wie meinen Sie das?
Ich habe mein ganzes Leben lang Improvisation geübt.
Wenn ich mit Musiker:innen auf die Bühne gehe, mit denen ich vielleicht nie zuvor gespielt habe, entsteht die Musik zu neunzig Prozent im Moment.
Ich habe keine Kontrolle über das, was passieren wird – aber ich habe Kontrolle darüber, wie ich damit umgehe.
Ich habe gelernt, zu reagieren, zuzuhören und Entscheidungen zu treffen, obwohl ich nicht weiß, was gleich passiert.
Das ist geübter Kontrollverlust – und genau darin liegt Freiheit.
Das klingt fast paradox: keine Kontrolle, aber trotzdem Souveränität?
Ja, aber genau das ist der Punkt.
Ich habe Vertrauen, dass ich genug Material, Gehör und Erfahrung habe, um auf jede Situation zu reagieren.
Ich kann führen oder folgen, je nachdem, was der Moment verlangt.
Das ist eine Mischung aus wacher Präsenz, Risikofreude und Gelassenheit – ein Zustand, den man vielleicht „Flow“ nennt: totale Elastizität.
Es ist Erregung durch Risiko, aber gleichzeitig die Ruhe zu wissen, dass mir nichts passieren kann.
Was können Führungskräfte oder Teams aus diesem musikalischen Prozess lernen?
Vor allem das Zuhören. Auch das zuhörende Kommunizieren – also wirklich zu spüren, ob das Gegenüber versteht, was ich will.
Gute Improvisator:innen erkennen Muster sehr schnell, bleiben aber offen, falls sich alles doch anders entwickelt.
Sie sind elastisch, können führen und gleichzeitig reagieren.
Diese Fähigkeit brauchen wir heute überall – in Unternehmen, in Bildung, in Politik: aufmerksam bleiben, flexibel reagieren, Bedeutung schaffen.
Sie sprechen davon, dass es „keine Fehler“ gibt. Wie ist das gemeint?
In unserem musikalischen Feld gibt es auf höchstem Niveau gibt es keine Fehler.
Jede Note, jeder Ton kann Sinn bekommen, wenn man ihn wahrnimmt und darauf reagiert.
„Richtig“ bedeutet nur „erwartet“, „falsch“ bedeutet „überraschend“.
Mit genug Erfahrung und Bewusstsein kann man aus jeder Überraschung etwas Neues entwickeln.
Das ist eigentlich die tiefste Form von Kreativität – aus dem Unerwarteten Sinn zu schaffen.
Und was hat das mit KI und unserer aktuellen Zeit zu tun?
KI kann Daten analysieren und Prozesse optimieren, aber sie kann keine Bedeutung schaffen.
Sie kann berechnen, was wahrscheinlich ist – aber nicht, was sinnvoll ist.
Genau das bleibt unsere menschliche Aufgabe.
Improvisation ist dafür das perfekte Trainingsfeld: Wir lernen, mit Unsicherheit umzugehen, Kontrolle zu teilen und das Unbekannte als kreative Ressource zu nutzen.
Das ist die Haltung, die wir als Gesellschaft jetzt brauchen.
Wie würden Sie Ihren Wunsch für das Publikum beschreiben – was sollen die Menschen mitnehmen?
Ich wünsche mir, dass sie spüren, wie lähmend der Versuch ist, alles zu kontrollieren.
Controlling gibt ein Gefühl von Sicherheit, aber es verhindert oft Bewegung.
Improvisation dagegen ist Bewegung pur – sie fordert Mut, Neugier, Vertrauen.
Wenn man das erlebt, versteht man, dass Wandel keine Bedrohung ist, sondern eine Einladung.
Ein Satz, der Ihr Format „Dialog mit dem Unterbewusstsein“ zusammenfasst?
Improvisation ist trainierte Intuition.
Sie zeigt, wie man im Ungewissen handlungsfähig bleibt – in der Musik wie im Leben.